Evaluation
Nützlichkeit ist die oberste Prämisse einer Evaluation. In dieser Hinsicht grenzt sich die Evaluationsforschung klar von der Grundlagenforschung ab. Die Ergebnisse einer Evaluation dienen einem unmittelbaren Verwendungszweck.
Funktionen einer Evaluation
Welche dieser Funktionen im Vordergrund eines Evaluationsverfahrens stehen, ist stets abhängig vom Kontext.
Kontextklärung
Der Kontext lässt sich schnell über einige Frage wie die folgenden klären:
Erfolgt die Evaluation verpflichtend oder geht sie von einer strategischen Entscheidung innerhalb der Organisation aus?
Konnten die späteren Nutzer*innen der Evaluationsergebnisse bislang Ihre Bedarfe kommunizieren?
Wurde das Verfahren „vom Ende her durchdacht“ und die zu verwendenden Beschreibungs- und Beurteilungstechniken festgehalten?
Kommunikativ und Partizipativ
Wir freuen uns, wenn wir von Beginn an Gelegenheit erhalten, uns eng mit Auftraggeber*innen und Projektverantwortlichen abzustimmen. Sehr gerne erstellen wir ausführliche Konzepte, die jeden Meilenstein im Evaluationsverfahren exakt beschreiben. Durch das Feedback unterschiedlicher Stakeholder*innen kann rasch ein maßgeschneidertes Verfahren entstehen, dessen Ergebnisse für die Beteiligten von hohem Nutzen in ihrem jeweiligen Handlungskontext sind.
Konstruktives Qualitätsmanagement
Insbesondere formative Evaluationsverfahren mit denen Stärken und Schwächen beschrieben und Entwicklungspotentiale aufgezeigt werden, können schnell zu einer Ansammlung von Kritikpunkten heranwachsen, ohne, dass diese mit konstruktiven Lösungsvorschlägen hinterlegt sind. Um diese Situation zu vermeiden, setzt ISTAT gezielt Techniken des Acceptance Commitment Trainings (ACT) in seinen Evaluationsverfahren ein.
Sowohl qualitativ als auch quantitativ
ISTAT bevorzugt die Kombination quantitativer und qualitativer Methoden. Die Vermittlung von Evaluationsergebnissen gelingt häufig besser, wenn sowohl statistische bzw. quantitative als auch qualitative Analysen vorliegen. Letztere sind dabei klar im Vorteil, wenn es darum geht, neue Impulse und Denkanstöße systematisch zusammenzustellen. Die Verschränkung qualitativer und quantitativer Analysen ermöglicht zudem eine wechselseitige Validierung der Ergebnisse (Triangulation).
FAQ
Antwort: Die Definitionen des Begriffs Evaluation ist notwendigerweise abstrakt. Es handelt sich um eine systematische Beschreibung und Bewertung eines Evaluationsgegenstands. Dabei hat die Bewertung fach- und sachgerecht auf einer empirischen Datenbasis und mittels wissenschaftlicher Methoden zu erfolgen. So ergeben sich belastbare Analysen, die steuerungsrelevantes Wissen für Entscheidungsträger*innen liefern.
Antwort: Letztlich kann fast alles zum Gegenstand einer Evaluation werden. Im Folgenden nennen wir einige Bespiele aus unserer praktischen Erfahrung.
Evaluationsgegenstände können sein:
- die Nützlichkeit von Instrumenten im Rahmen der Organisationsentwicklung
- die Implementierbarkeit und der prognostizierbare Impact von politischen Maßnahmen (Gesetzen)
- die Auswirkungen der Heterogenität innerhalb einer Personengruppe auf deren Leistungsfähigkeit
- die Effektivität von Maßnahmen für die Steigerung des Lehrerfolgs
- die Entwicklungsbedarfe einer Organisation(seinheit)
- die Entwicklungsbedarfe eines Projekts / Programms
- die Güte der Hochschulbildung im Hinblick auf den beruflichen Erfolg von Hochschulabsolvent*innen
- der Impact studentischer Auslandsmobilität auf den beruflichen Erfolg von Hochschulabsolvent*innen
- die Stärken und Schwächen von Weiterbildungsmaßnahmen in der Medizin
- die Wirksamkeit einer (neuen) Behandlungsmethode