Zugangscodes
Zugangscodeliste und Prüfung auf Repräsentativität
Die Zugangscodeliste wird wie folgt erstellt:
- Die Hochschule teilt dem ISTAT die Anzahl der zu befragenden Absolvent*innen mit
- Das ISTAT erzeugt eine entsprechende Anzahl anonymer Zugangscodes und liefert diese an die Hochschule
- Die Zugangscodes werden von der Hochschule willkürlich auf die Absolvent*innen verteilt
- Namen und Adressen der Absolvent*innen werden gelöscht
Somit ergibt sich eine Liste, die wie folgt strukturiert ist:
- Die derart aufgebaute Liste übermittelt die Hochschule an das Institut für angewandte Statistik.
- Die Informationen liegen somit ohne Verbindung zu Namen oder Adressen vor.
- Beim Einloggen mit dem Zugangscode werden die Informationen zu Fach und Abschlussart aus dieser Liste aufgerufen und automatisch in die Befragung übertragen.
- Eine Korrektur der Angaben ist im Befragungsverlauf möglich.
Demografische Basiswerte für Repräsentativitätsprüfung
Diese Zugangscodeliste kann je Hochschule um die folgenden Attribute erweitert werden:
- Abschlussnote
- Geschlecht
- Geburtsjahr
- Information ob deutsche Staatsbürgerschaft, deutsche und andere oder nur andere Staatsbürgerschaft
Somit ergibt sich eine für die Repräsentativitätsprüfung erweiterte Zugangscodeliste, die maximal die unten dargestellten Informationen enthalten kann:
- Die derart aufgebaute Liste übermittelt die Hochschule an das Institut für angewandte Statistik.
- Die Informationen liegen somit ohne Verbindung zu Namen oder Adressen vor.
- Diese Informationen stellen ein erschöpfendes Abbild einzelner Parameter der Grundgesamtheit dar, wodurch eine wissenschaftliche Prüfung ermöglicht wird.
Qualitätssicherung qua Repräsentativitätsprüfung
Wesentliches Qualitätskriterium für die Aussagekraft einer Studie ist, ob die Gruppe der Teilnehmer*innen mit der Grundgesamtheit (alle Absolvent*innen) vergleichbar ist. Liegt diese Vergleichbarkeit vor, werden die Ergebnisse als "repräsentativ" bezeichnet.
Zahlreiche Fehler können dazu führen, dass dieses Ziel verfehlt wird.
Dies geschieht etwa, wenn menschliche Fehler beim Einladungsversand unterlaufen: es wird ein Studiengang vergessen, oder die Anschreiben werden in der Hochschule fehlerhaft erstellt (etwa ein Sortierfehler in Excel...) und erreichen daher nicht ihr Ziel. Auch kann es zu Fehlern beim Anschreiben von im Ausland lebenden Absolvent*innen kommen (fehlerhaftes Porto, falsche Adressierung).
Neben diesen Fehlerquellen können allerdings auch bislang unbekannte Fehlerquellen hinzutreten.
Daher ist es zentral, die Teilnahmeentwicklung möglichst genau im Auge zu behalten, so dass bei Auffälligkeiten schnell gegengesteuert werden kann. Schließlich sollen bei Abschluss des Projekts nutzbare Ergebnisse vorliegen, so dass die investierte Zeit von Wissenschaftler*innen, Hochschulpraktiker*innen und den teilnehmenden Absolvent*innen Früchte tragen kann.
Aus diesem Grund erfolgt auf Basis der oben dargestellten Informationen eine fortlaufende Prüfung mittels eines statistischen Testverfahrens (Chi-Quadrat-Test). Im Folgenden sind beispielhaft einige dieser Testergebnisse dargestellt.